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#FridaysForFuture

Als die Schwedin Greta Thunberg am 20. August 2018 den Unterrichtsbesuch verweigerte wusste noch niemand, was folgen sollte. Zu diesem Zeitpunkt war sie nur eine einzige Schülerin – und was sollte das schon bewirken? Zunächst wurde Greta von ihren Eltern und Lehrern zwar kritisiert, doch dagegen unternehmen wollte niemand etwas und das zeigte Wirkung.

Immer mehr Schüler in verschiedenen schwedischen Kommunen schlossen sich an und stellten sich freitags vor die Rathäuser ihrer Städte um ebenfalls für den Klimaschutz zu demonstrieren. Es dauerte nicht lange, bis auch Schüler und Studenten anderer Länder von dem Unterfangen hörten und sich ihm anschlossen. So wie beispielsweise in den Niederlanden, Belgien und der Schweiz.

Mit dem Auftritt auf die internationale Bühne erhielt Greta Thunbergs Bewegung auch einen neuen Namen; die #FridaysForFuture. Mittlerweile gab es auch Streiks in Australien, England, Italien, Kanada, Österreich, Irland und Schottland. Auch hier in Deutschland finden diese Demonstrationen seit Dezember 2018 statt und genau diesen Freitag, dem 15.03.2019, findet ein internationaler Streik in über 50 Ländern statt. Auch ihr könnt euch engagieren, für den Klimaschutz protestieren und eure politische Meinung äußern! In Leipzig etwa beginnt der Streik um 12:30 Uhr am Richard-Wagner-Platz.

9 Tonnen CO2 im Jahr

Und ja, es ist wichtig sich mit diesem Thema zu befassen denn, wie Donald Trump erst vor Kurzem bewieß, ist das Pariser Klimaabkommen nicht vollkommen gefestigt. Jährlich bringt jeder Deutsche im Schnitt 9 Tonnen CO2 in Umlauf, unsere Methanwerte steigen um etwa 0,8 ppb – eine durchaus nicht zu unterschätzende Menge – und der Treibhauseffekt wird gesteigert. Es ist also an der Zeit, sich zu erheben und die nur vage formulierten, beziehungsweise unmotivierten Klimaziele unserer Regierung – sowie der anderer Länder – neu zu befeuern. Auch das Umweltbewusstsein vieler Mitmenschen sollte gestärkt werden. Muss man für einen 500 Meter Laufweg wirklich den Porsche aus der Garage holen oder in den Urlaub mit dem Privatjet fliegen? Aber es fängt schon im Kleinen an: Muss man tatsächlich immer in Plastik eingepackte Produkte kaufen, deren verpackung am Ende in der Natur landen?.

Wenn schon mehr als 200.000 Schüler demonstriert haben, dann sollten wir das auch können, unabhängig davon was eine Schulleitung davon hält oder nicht hält.

Um das ganze mit einem Zitat von Greta Thunberg abzurunden: „Why should I be studying for a future that soon may be no more, when no one is doing anything to save that future?“

Mehr Informationen findet ihr auf fridaysforfuture.de

 

LS

 

Bild: C.Suthorn

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