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Nearly up to date I

Werte Leserschaft,
Dies ist der erste Artikel der (hoffentlich) öfter erscheinenden Reihe „Nearly up to date“ (ja, ich habe versucht einen Wortwitz zu finden, nein, „aktuell“ und „RHS“ passen nicht zusammen).
Sie ist dazu gedacht euch über Neuerungen im Schülerrat und somit Vorgänge an unserer Schule bei denen ihr ein Mitspracherecht habt zu informieren. In der letzten Sitzung am 27.03.2019 ging es um eine neue Geschäftsordnung, unser Schulfest, die Schulspeisung und um eine besondere Ankündigung der elften Klassen: Schulmerchandise.

Beginnen wir also mit einer Neuigkeit von exemplarischer Langeweile (keine Sorge, es wird noch spannender):
Der frisch entstandenen Geschäftsordunung des Schülerrates. Denn wenngleich man wenig davon mitbekommt, so ist unser Schülerrat doch sehr aktiv.
Aber wofür benötigt man überhaupt eine Geschäftsordnung?
Nun, zunächst einmal dient sie zur Legitimierung des Schülerrats und seiner Arbeit gegenüber der Schulleitung und dem Elternrat als demokratisch gewählte Vertretung der Schülerschaft. Auch werden seine Rechte und Pflichten genauer beschrieben und seine Position als unauflösbarer Bestandteil der Schule und seine inneren Strukturen definiert.

Laut der Geschäftsordnung dient der „Schülerrat der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg“ nicht nur dazu, die Schülerschaft über seine Mitglieder die Schülerschaft, also euch, über Entscheidungen und Entwicklungen zu informieren und unsere Schule im Kreisschülerrat Landkreis-Leipzig zu vertreten, sondern auch „die Schüler zu einer engagierten, kreativen und demokratisch ausgerichteten Mitwirkung innerhalb der Schule an[zu]leiten“.

Er besteht aus der Gesamtheit der Klassensprecher sowie einem Schülerratsvorstand, deren Vorsitzender wiederum der Schülersprecher oder, wie bei uns, die Schülersprecherin Alina Köhler, und deren Stellvertreter, Noel Gehlert, sind.
Der Schülersprecher beruft Schülerratssitzungen ein.
Der Schülerrat kann nicht nur Abstimmungen zu wichtigen Themen (wie etwa der Schulspeisung, zu der wir später noch kommen) abhalten, die nur gültig sind, wenn wenigstens die Hälfte aller Klassensprecher anwesend ist, sondern auch Anträge und Anfragen von Schülern (über ihre Klassensprecher) behandeln und, zu Beginn des Jahres, den Vertrauenslehrer wählen.

Natürlich hat der Schülerratsvorstand, bzw. die Schülersprecherin auch die Aufgabe Schülerratssitzungen vorzubereiten, sollte sie es für nötig befinden eine solche einzuberufen oder sollte mindestens ein Drittel der Klassensprecher selbige verlangen. Zur Vorbereitung zählt das Erstellen einer Tagesordnung, die Bekanntgabe des Termins mitsamt Tagesordnungspunkten und eine Begründung für das Einberufen.

Alle Teile des Schülerrates werden demokratisch gewählt; Die Klassensprecher durch ihre Klassen und der Schülerratsvorstand, deren Beisitzer (also Helfer der Schülersprecherin und ihres Stellvertreters) zur Zeit Hugo Schwade und Daniel Herrschuh sind, sowie der Schülersprecher und seine Vertretung werden wiederum durch die Klassensprecher gewählt.
Entsprechend der demokratischen Einstellung kann auch von erhaltenen Ämtern zurückgetreten werden oder ein Misstrauensvotum gegen einzelne Amtsträger (innerhalb des Schülerrats) ausgesprochen werden.

Es gibt also viele Möglichkeiten für alle Schüler an unserer Schule mitzuwirken, auch wenn sie generell etwas wenig genutzt werden. Jeder ist eingeladen, seine Ideen an den Schülerrat, oder direkt an die Schülersprecherin, heranzutragen.

Und wenn wir gerade von Mitwirken sprechen: Es werden noch Helfer für das Schulfest am 27.06.2019 (einem Donnerstag) gesucht, da das Fest dieses Jahr (zum ersten Mal) nur von Schülern organisiert wird, mit dem Ziel mehr Besucher anzulocken und es zu einer Jugend- anstelle einer Elternveranstaltung zu machen.

Bisher geplant sind eine Bühne auf dem Haupthof, auf der die Chemie-AG und Frau Kirsches Theatergruppe ihre Tätigkeiten präsentieren, ein DJ Musik spielt und alle Schüler herzlich eingeladen sind selbst zu partizipieren. Auch eine Grillstation, eine Getränketheke und einen Kuchenstand soll es geben (an dem dann auch weitere Süßigkeiten wie Popcorn vorhanden sein sollen).
Zur Beschäftigung der Eltern wurde ein Klavierkonzert im Inneren der Schule angemeldet und für alle Schüler ist auf dem (über den B-Trakt mit dem Haupthof verbundenen) Sportplatz ein Wettkampf mit Preisen geplant. Am Abend soll der Lagerfeuerplatz genutzt und Stockbrot gemacht werden.

Am Tag des Schulfestes findet kein Unterricht statt – aber freut euch nicht zu früh, denn eine Freistellung gibt es auch nicht. Am Vormittag wird nämlich ein vom Förderverein organisierter Spendenlauf stattfinden und direkt danach beginnen die Vorbereitungen für das Fest.
Hilfe wird gesucht in folgenden Formen: Als Betreuer, für das Sportevent, für den Auf- und Abbau, für die Essensausgabe und natürlich für das Beisteuern von Deko und Essen (zum Beispiel Kuchen). Das Fest soll etwa von 17:00-20:00 gehen.

Apropos Essen: Nach langen Verhandlungen hat unsere Schule nun endlich einen Vorschlag für das Lösen der Essens-Problematik mit Sodexo. Ab dem nächsten Schuljahr soll ein Thekensystem wie in vielen Schulen in anderen Bundesländern eingeführt werden.
Auf diese Lösung verfiel man, nachdem die Umfragebögen zum Schulessen ausgewertet wurden, denn aus diesen ging hervor:
75% der in der Cafeteria speisenden Schüler schmeckt das Essen, ansonsten sind nur die Kombinationen eklig und die Portionen zu klein.
Die meisten nichtspeisenden Schüler gaben als Grund die ungünstige Pauseneinteilung und die zu langen Wartezeiten an.

Mit der neuen Thekenlösung würde man die Wartezeit drastisch verringern und auch das weggeworfene Essen würde vermutlich abnehmen. Man müsste sich nur noch anstellen um das eigene Hauptgericht (z.B. ein Schnitzel) abzuholen und könnte sich danach selbst seine Beilagen (z.B. Kartoffelbrei und Erbsen, nur Kartoffelbrei, nur Erbsen oder nur Apfelmus – ein jeder lebe nach seiner Fasson -) nehmen. Nur das Bioessen müsste noch ausgegeben werden. Die Salat- und die Getränketheke blieben erhalten.

Tatsächlich wäre es eine Chance für unsere Schule innovativ zu sein, denn Sodexo hat dieses System noch für keine andere Schule im Landkreis Leipzig eingeführt. Der einzige Nachteil: Nach aktuellen Entwürfen würde der Essenspreis von 3,24 Euro auf 3,85 Euro steigen – dies wird allerdings noch nachverhandelt. Ob dieses System tatsächlich eingeführt wird liegt an der Entscheidung eurer Eltern im April – deshalb redet mit ihnen, selbst wenn ihr nicht in der Cafeteria esst, ihr habt Einfluss.

Ein letzter Punkt stand noch auf der Tagesordnug:
Schulmerchandise.

Um ihren Abiball zu finanzieren haben die elften Klassen sich zusammengesetzt und überlegt, was eine gute Idee wäre. Wiederaufgegriffen wurde eine Idee, die bereits im Kanulager einmal aufgekommen war. Ähnlich wie bei unserer amerikanischen Partnerschule, der Roncalli High School (https://www.roncalli.org/), wollte man Schulmerch herausbringen, denn diese hat schon lange verschiedene Artikel mit ihrem Logo, einem rot-blauen R, im Angebot.

Zusammen mit Herr Kohlmann sammelten die Schüler der elften Klasse verschiedene Drsignvorschläge. Da nur wenige gerne mit einem Pullover auf dem groß ‚Rudolf-Hildebrand-Schule‘ steht herumlaufen wollen, hat man sich für ein subtileres Design entschieden, dass nun in Leipzig hergestellt wird. Angeboten werden Hoodies, Beanies, Sportbeutel und Bauchtaschen.

Mit dieser Idee wollen die elften Klassen das Zusammengehörigkeitsgefühl an unserer Schule und vielleicht auch unseren Stolz auf sie stärken.

Als Angebot der Elfer steht auch, jährliche Kollektionen, jeweils von der elften Klasse, als eine Art Tradition weiter zu reichen.
Sollte man jetzt schon wissen, dass man keinen Merch kaufen möchte, ist es dennoch kein Grund nicht zur Modenschau am 4.4.2019 in der 9:00 Pause zu kommen, denn dort wird in der Aula unter anderem von Herr Schulze-Weil und Herr Kohlmann die neue Kollektion präsentiert – Ein Anblick für den es sich zu kommen lohnt. (Mehr Infos auf ihrer Instagramseite rhs.schulshop)

– L.S.

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